Die Vereinsgeschichte

Die Steggemeinschaft Eickhöpen muß in den 50er Jahren gegründet worden sein. Aus einer undatierten Satzung kann man entnehmen, daß es einen Obmann und vier Helfer gab, die allesamt das Sagen hatten. Mir ist seit 1960 als Obmann Otto Richtzenhain bekannt, der Vater von Arno Richtzenhain. Er war für die Behörden etc. der Ansprechpartner. 1973 wurde dann die Gründung des "Wassersportvereins Eickhöpen e.V." auf Basis der noch heute gültigen Satzung beschlossen.

Elisabeth Harms war langjährige Vereinsvorsitzende und ist die Autorin dieser Chronik.

Zunächst muß ich sagen, daß in den Jahren 1960 bis etwa 1980 viel mehr gesegelt wurde als heute, selbst bei nicht idealem Wetter. Von Schwanke und Rodekamp hieß es, sie gingen nur dann auf das Wasser, wenn Starkwind angesagt war. Es gab Kenterungen, die bei den Baumwollsegeln der ersten Jahre schlecht zu verkraften waren. Später mit Dralonsegeln übten die Jugendlichen unermüdlich das Kentern. Nicht zu vergessen das Jahr, in dem Achim Neuman sich der "Kleineren" annahm und ihnen Segelunterricht gab, theoretisch und praktisch, mit Hausaufgaben etc.. Nach Abschluß des "Kurses" konnten alle segeln.

Viele Sommerfeste wurden gefeiert, oftmals mit zahlreichen Gästen, im großen Zelt oder in Götkers Scheune mit Blaskapelle oder Hammondorgel. Spontane Segeltouren Richtung Dümmerlohhausen fanden Anhänger. Es gab Bootstaufen, Hauseinweihungen, runde Geburtstage, Forellenräuchern für alle (mit dem Räucherofen von Vera und Günter Nolte, für maximal sechs leckere Forellen), Reibekuchen, die auf offenem Feuer gebacken wurden, Grillfeste etc. etc.. An jedem Sonntag trafen sich die Radfahrer an der Kreuzung bei Hannelore Krückenberg zu Touren zum Schäferhof o.ä.. Große Fahrradrallyes organisierte Günter Nolte.

Ein Highlight des Jahres 1961 war die "Tour de Dümmer": Herbert Rodekamp und Heinrich Schwanke hatten gewettet, daß sie in 2 1/2 Stunden von Bielefeld zum Dümmer radeln könnten. Dank zahlreicher Helfer, die z.B. wichtige Kreuzungen einfach für die beiden freihielten, für flüssige Nahrung sorgten etc. klappte es. In Eickhöpen stand als Empfangskomitee Familie Götker und zahlreiche Nachbarn bereit. Später haben die beiden Matadore dann erzählt, daß ihnen der einmalige Versuch genüge, noch einmal .... lieber nicht.

Viele Jahre gab es einen hölzernen Steg, sehr schwer und auch sehr unhandlich aufzubauen. Dazu mußten alljährlich zahlreiche Bretter erneuert werden und es bestand immer die Gefahr, sich an Splittern zu verletzten. Früher war es nicht erlaubt, die Stegteile im Winter im Hafen zu lagern. Lagerplatz war somit die Wiese vor Fischers Haus. Bauer Götker half im Herbst und Frühjahr mit Pferd und Wagen beim An- und Abtransport der Stegteile.
Bis heute gehört der Auf- und Abbau unseres Steges zu den traditionellen Vereinaktivitäten.

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